1. Lausitzer Fachkonferenz

„Klimaneutrale Industrie – Dekarbonisierung durch Prozessinnovationen und integrierte Energieinfrastrukturen“

12. November 2020 | 11:00 – 15:00 Uhr | Digital

Das Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI), das Institut für CO2-arme Industrieprozesse des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Fraunhofer Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG) laden gemeinsam zur 1. Lausitzer Fachkonferenz ein.

Zum Thema „Klimaneutrale Industrie – Dekarbonisierung durch Prozessinnovationen und integrierte Energieinfrastrukturen“ informieren Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Industrie und Politik über aktuelle Entwicklungen auf dem Weg zur klimaneutralen Industrie. Anhand von Praxisprojekten werden innovative Ansätze für kohlenstoffarme Produktionsprozesse insbesondere in der Grundstoffindustrie vorgestellt.

Agenda

 

Stand: 11.11.2020

11:00 Uhr
Eröffnung durch die Moderatorin Nadine Lindner

11:05 Uhr
Grußwort von Staatssekretär Tobias Dünow, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

11:10 Uhr
Vorstellung der Gastgeber

  • Bernd Wenzel, Leitung, Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI)
  • Mario Ragwitz, Institutsleiter, Fraunhofer IEG
  • Uwe Riedel, Institutsleiter Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Institut für CO2-arme Industrieprozesse (DI)

11:25 Uhr   
Key-Note:„Dekarbonisierung der deutschen Industrie – ökonomische und regulatorische Herausforderungen“; Karsten Neuhoff, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

11:40 Uhr  
„Dekarbonisierung – der Weg zu einer industriellen Produktion ohne klimarelevante Prozessemissionen“; Michael Marty, Umweltbundesamt (UBA)

11:55 Uhr   
„Direkte Vermeidung von CO2-Emissionen – Nachhaltiges Konzept für eine CO2-arme Stahlherstellung“; Peter Juchmann, Salzgitter Flachstahl GmbH

12:15 Uhr   
Praxisbeispiel aus der Zementindustrie; Ron Tauber, CEMEX

12:35 Uhr   
Praxisbeispiel aus der chemischen Industrie; Brigitta Huckestein, BASF Schwarzheide

12:55 Uhr   
Mittagspause

13:30 Uhr  
Videobotschaft des Parlamentarischen Staatssekretärs Thomas Rachel, Bundesministerium für Bildung und Forschung

13:35 Uhr    
„Politische Strategien zur Klimaneutralität der energieintensiven Industrien“
Ein Politik-Talk mit Dirk Meyer, Leiter Zentralabteilung im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit

13:45 Uhr   
„Grüner Wasserstoff braucht grünen Strom – Industrie-Perspektiven aus der Projektentwicklung für PtX“; Simon Müller, ENERTRAG AG

13:55 Uhr   
Podiumsdiskussion „Zukunftsfähige klimaneutrale Industrie im Spannungsfeld zwischen technischer Machbarkeit und wirtschaftlicher Möglichkeiten“ mit:

  • Peter Juchmann, Salzgitter AG
  • Brigitta Huckestein, BASF, Schwarzheide
  • Ron Tauber, CEMEX
  • Christoph Zeiss, SCI4Climate.NRW
  • Alexander Kratzsch, Hochschule Zittau, Görlitz (HSZG)
  • Jan Schnellenbach, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU)

14:55 Uhr   
Schlusswort von Christoph Zimmer-Conrad, Staatsministerium für Wirtschaft Arbeit und Verkehr

Nadine Lindner

Journalistin

Nadine Lindner ist seit Januar 2016 Korrespondentin im Hauptstadtstudio des Deutschlandradios und zuständig für die Themen AfD und Verkehrspolitik. Vorher war sie ab 2013 Landeskorrespondentin in Sachsen, absolvierte ein Volontariat beim Deutschlandradio und übte eine feste und freie Tätigkeit bei Deutschlandfunk und Deutschlandfunk nova aus.

Nadine Lindner studierte Politikwissenschaft, Journalistik und Afrikanistik in Leipzig.

Bernd Wenzel

Leiter Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI)

Bernd Wenzel ist seit 25 Jahren im Bereich der Energiewirtschaft tätig – insbesondere im Klimaschutz sowie der Integration erneuerbarer Energien in das Energieversorgungssystem. Nach beruflichen Stationen in der Forschung, dem Projektmanagement sowie der Unternehmens- und Politikberatung ist er seit Mai 2019 für den Aufbau des Kompetenzzentrums für Klimaschutz in energieintensiven Industrien in Cottbus verantwortlich.

Mario Ragwitz

Institutsleiter Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG)

Professor Mario Ragwitz ist seit Dezember 2019 geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IEG. Vorher war er als stellvertretender Institutsleiter des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe tätig. Von Januar 2012 bis Januar 2019 war er stellvertretender Leiter des Competence Centers Energiepolitik und Energiemärkte und von Januar 2008 bis Dezember 2018 war er Leiter des Geschäftsfeldes Erneuerbare Energien am Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe. Seit 2019 koordiniert er als wissenschaftlicher Direktor des Fraunhofer Cluster of Excellence „Integrierte Energiesysteme“ die gemeinsame Forschung von sieben Fraunhofer Instituten im Themenfeld der Transformation des Energiesystems. Zum 1.4.2020 wurde er zum Sprecher des Fraunhofer-Wasserstoff-Netzwerks berufen, welches die Arbeit von 28 Instituten in diesem Themenfeld koordiniert. Er ist promovierter Physiker, seine wissenschaftliche Tätigkeit umfasst Fragestellungen der Energiesystemanalyse, der Modellierung und Analyse von Energiesystemen und -infrastrukturen sowie der Policy Analyse und Transformationsforschung im Energie- und Klimabereich.

Uwe Riedel

Institutsleiter Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)

Prof. Dr. Uwe Riedel ist der kommissarische Leiter des 2019 neu gegründeten DLR-Instituts für CO2-arme Industrieprozesse in Cottbus und Zittau und in dieser Funktion verantwortlich für den wissenschaftlichen Aufbau. Der Fokus liegt auf den spezifischen Anforderungen und Forschungsbedarfen zur Dekarbonisierung großer energieintensiver Industriebereiche (Kraftwerke, Stahlerzeugung, Zementindustrie, petrochemische Industrie, chemische Industrie, Aluminiumproduktion, etc.). Gleichzeitig ergänzen die Forschungsthemen des Instituts die DLR-Arbeiten zur nachhaltigen Stromerzeugung und -speicherung.

Als Professor in der Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik der Universität Stuttgart ist sein Arbeitsgebiet die Charakterisierung von konventionellen und synthetischen Brennstoffen mit dem Schwerpunkt Luftfahrttreibstoffe. Von 2015 bis 2019 war er der Projektleiter der DLR-Querschnittsprojekte „Future Fuels“, die sektorenübergreifend zukünftige Treibstoffe in Energie, Verkehr, Luftfahrt und Raumfahrt erforschen.
Er hat an der Universität Heidelberg in Physik promoviert und in Physikalischer-Chemie habilitiert.

Karsten Neuhoff

Abteilungsleiter Abteilung Klimapolitik

Prof. Dr. Karsten Neuhoff ist Leiter der Abteilung Klimapolitik des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und Professor an der Technischen Universität Berlin. An der Universität Heidelberg erwarb er ein Diplom in Physik, an der Universität Cambridge einen PhD in Wirtschaftswissenschaften. Sein Forschungsinteresse gilt der Ökonomie und Finanzierung der Transformation hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft in den Bereichen Energie, Industrie und Bauwesen. Er untersucht, wie Politik und Märkte gestaltet werden können, um CO2-Neutralität zu erreichen. In Forschungs- und Beratungsprojekten für nationale Regierungen, die EU-Kommission und internationale Organisationen sowie als Vorstandsmitglied des Forschungsnetzwerks Climate Strategies bringt er multidisziplinäre Teams zusammen und zieht verschiedene Interessengruppen mit ein, um die Qualität und Relevanz von Forschung zu verbessern. Er hat bereits 60 Zeitschriftenartikel veröffentlicht und ist Ko-Autor der Bücher „Planetary Economics: Energie, Klimawandel und die drei Bereiche nachhaltiger Entwicklung" und "Klimapolitik nach Kopenhagen – Die Rolle der Kohlenstoffpreise“.

Michael Marty

Leiter Abteilung III 2 Nachhaltige Produktion, Ressourcenschonung und Stoffkreisläufe

Michael Marty leitet seit Ende 2019 die Abteilung III 2 im Umweltbundesamt (UBA) und verantwortet damit unter anderem den Themenbereich der Dekarbonisierung der Industrie. Zuvor stand er kurzzeitig der Abteilung Klimaschutz und Energie vor und war von 2011 bis 2018 Fachgebietsleiter des Herkunftsnachweisregisters für Strom aus erneuerbaren Energien im UBA. Eine wesentliche Aufgabe des Fachgebietes ist neben dem Betrieb des Herkunftsnachweisregisters für Deutschland die wissenschaftliche Bearbeitung des Themas Ökostrom. Michael Marty studierte Rechtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum und ist seit 2004 beim UBA beschäftigt.

Peter Juchmann

Betriebsdirektor Bandgießen / Warmwalzen bei der Salzgitter Flachstahl GmbH

Peter Juchmann ist seit 2011 Betriebsdirektor bei der Salzgitter Flachstahl GmbH und seit April 2020 Mitglied der Projektleitung SALCOS (Salzgitter Low CO2 Steelmaking) der Salzgitter AG.

Von 2001 bis 2011 war er Geschäftsführer der Salzgitter Magnesium-Technologie GmbH, Tochtergesellschaft der Salzgitter AG. Hier übernahm er den Aufbau und die Leitung eines Start-Up-Unternehmens zur industriellen Fertigung und Markteinführung neuer Magnesium-Walzprodukte für den Ultraleichtbau.

Peter Juchmann promovierte 1998 am Institut für Werkstoffkunde im Themenbereich Magnesiumtechnologie. Von 1991 bis 1998 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Werkstoffkunde der Universität Hannover. Zuvor studierte er Maschinenbau an der Universität in Hannover.

Ron Tauber

Manager Sustainability Germany and Czech Republic and Coordinator of Materials Central Europe CEMEX Deutschland AG

Ron Tauber studierte Umweltwissenschaften an der Leuphana Universität Lüneburg und ist Diplom Umweltwissenschaftler mit den Schwerpunkten Umweltrecht und Umweltkommunikation.
Von 2010 bis 2015 war er Manager Environment & Public Affairs bei der LAFARGE Zement GmbH und von 2015 bis 2016 Manager Environment & Public Affairs bei der OPTERRA Zement GmbH. 2016 bis 2018 übernahm der den Posten als Manager Environment bei der Germany CEMEX Deutschland GmbH
Heute ist er Manager Sustainability Germany and Czech Republic and Coordinator Materials Central Europe bei der CEMEX Deutschland AG. Hier ist er außerdem Immissionsschutzbeauftragter mit besonderem Fokus auf Genehmigungsmanagement, Immissions- und Emissionsschutz und Biodiversity Conservation
Ron Tauber ist Mitglied beim VDZ NOx-Arbeitskreis und Vorsitzender des IHK Umweltausschuss.

Brigitta Huckestein

Senior Manager Energy & Climate Policy bei BASF SE

Brigitta Huckestein ist Senior Manager Energie- und Klimapolitik im Corporate Advocacy Team der BASF. Zu ihren Schwerpunkten gehören globale Klimapolitik, Energieeffizienz und Treibhausgashandel, aber auch neue politische Rahmensetzungen, die den Einsatz neuer, CO2-armer Produktionstechnologien ermöglichen.
Brigitta Huckestein studierte Chemie an der Georg-August-Universität Göttingen. Nach ihrer Promotion trat sie in die BASF ein und war zunächst in der Kunststoffforschung tätig. Anschließend nahm sie verschiedene Funktionen im Kunststoffbereich wahr, u.a. leitete sie Projekte zu Nachhaltigkeit von Kunststoffen, zum Kunststoffrecycling und zur Energieeffizienz von Gebäuden, bevor sie vor rund zehn Jahren zur Energie- und Klimapolitik kam.

Thomas Rachel

Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Thomas Rachel, 1962 in Düren geboren, ist seit November 2005 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung. Dem deutschen Bundestag gehört er seit 1994 an. Vor seiner Berufung zum Parlamentarischen Staatssekretär war er Obmann für Bildungs- und Forschungspolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sowie Sprecher der CDU/CSU-Fraktion in der Enquete-Kommission „Ethik und Recht der modernen Medizin“. Seit 2003 ist er Bundesvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) der CDU/CSU und gehört in dieser Funktion dem Bundesvorstand der CDU Deutschlands an. Im November 2015 wurde Herr Thomas Rachel zum Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland gewählt.

Dirk Meyer

Leiter der Abteilung Verwaltung, Haushalt, Forschung und Digitalisierung im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)

Dirk Meyer ist seit 2018 Abteilungsleiter für Zentrale Dienste, Verwaltung, Haushalt, Forschung und Digitalisierung im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU). In dieser Funktion ist er auch für Förderangelegenheiten des Hauses verantwortlich, darunter für das BMU-Förderprogramm Dekarbonisierung der Industrie. Er ist Vorsitzender des Fachbeirats des Kompetenzzentrums für Klimaschutz in Energieintensiven Industrien (KEI) in Cottbus. Zuvor war Dirk Meyer Leiter der Zentralabteilung des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Simon Müller

Leiter Energiesysteme bei ENERTRAG AG

Als Leiter Energiesystem koordiniert Simon Müller bei ENERTRAG die Entwicklung und Kommerzialisierung von innovativen Lösungen für die Sektorenkopplung. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Markteinführung von grünem Wasserstoff für Transport, Wärme und Industrie. Bevor er 2019 seine Stelle bei ENERTRAG antrat, hat er bei der Internationalen Energie-Agentur in Paris die Abteilung für Netz- und Systemintegration von Erneuerbaren aufgebaut. Im Rahmen dieser Tätigkeit hat er internationale Analysen zur Energiesystemtransformation erarbeitet sowie Regierungen und Unternehmen in einer Vielzahl von Ländern beraten. Zu seinen früheren Arbeitsstationen zählen die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) sowie das Bundesumweltministerium. Herr Müller ist Diplomphysiker und hat in Oldenburg, Bremen und Berlin studiert.

Christoph Zeiss

Projektleiter, Abteilung Zukünftige Energie- und Industriesysteme beim Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

Dipl.- Biol. Christoph Zeiss arbeitet seit zwanzig Jahren zu den Themen Klimaschutz, Erneuerbare Energien, Energiewirtschaft, Energieeffizienz und alternative Treibstoffe. Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag war er aktiv an der Gesetzgebung zum Erneuerbaren Energien Gesetz, zum Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz und zum Energiewirtschaftsgesetz beteiligt. Während seiner Tätigkeit in der Deutschen Energieagentur GmbH (dena) als Projektleiter Mobilität arbeitete er an der Kraftstoffstrategie der Bundesregierung sowie an Projekten zu Wasserstoff und Energieeffizienz im Verkehr. Als Wissenschaftlicher Referent für die Enquetekommission „Auswirkung stark steigender Gas- und Ölpreise“ des Landtags von Nordrhein-Westfalen beschäftigte er sich mit der Energieerzeugungsstruktur von NRW, Effizienzmaßnahmen zur Verringerung des Ölverbrauches und Potentialen zum Ausbau Erneuerbarer Energien. Im Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie ist er Senior Researcher und beschäftigt sich mit der Transformation der Industrie zur Treibhausgasneutralität in Nordrhein-Westfalen, Langfristszenarien zur Treibhausgasminderung bis 2050 und partizipative Klimaschutzkonzepte auf Landes- und Bundesebene.

Alexander Kratzsch

Rektor der Hochschule Zittau Görlitz (HSZG)

  • Von 1999 bis 2003 Studium Elektrotechnik mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik an der Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG)
  • 2009 Promotion zum Dr.-Ing. an der TU Bergakademie Freiberg auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik; Schwerpunkt: Einsatz Künstlicher Neuronaler Netze zur Modellierung in der Energietechnik
  • 2011 Berufung auf die Professur Messtechnik/Prozessautomatisierung an die HSZG
  • Von 2009 bis 2016 Projektmanager am Institut für Prozesstechnik, Prozessautomatisierung und Messtechnik (IPM) der HSZG
  • Von 2016 bis 2020 Direktor des IPM
  • Seit März 2020 Rektor der HSZG
  • methodische und experimentelle Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in den Bereichen Energieversorgung, Messverfahren, Prozessautomatisierung, digitale Sicherheitsleittechnik sowie Modellierung und Simulation
  • Die Forschungsgruppe um Professor Kratzsch betreibt die Großversuchsanlage THERESA im Zittauer Kraftwerkslabor der HSZG

Jan Schnellenbach

Universitätsprofessor, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU)

Jan Schnellenbach studierte Volkswirtschaftslehre in Wuppertal und promivierte mit einer Arbeit über Fiskalföderalismus im Jahr 2003 an der Universität in St. Gallen. Anschließend war er Post-Doc und Lehrstuhlvertretungen in Marburg, Heidelberg und Hamburg. Im Jahr 2009 habilitierte er in Heidelberg und zwischen 2012 und 2014 war er geschäftsführender Forschungsreferent am Walter Eucken Institut in Freiburg. Seit Oktober 2014 ist er Lehrstuhlinhaber für VWL, insb. Mikroökonomik an der BTU.  Seine Forschungsschwerpunkte sind Föderalismus, Strukturwandel und wirtschaftspolitische Entscheidungsprozesse.

Tobias Dünow

Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

Tobias Dünow, geboren 1972 in Düsseldorf, studierte von 1992 bis 1999 Deutsche Philologie, Mittlere und Neuere Geschichte, Publizistik und Kommunikationswissenschaften an der Universität Göttingen.
Danach wurde er zunächst Referent, später Sprecher und Leiter des Referats für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur in Hannover. Im Jahr 2003 wechselte er als Referent für Bildung, Wissenschaft und Kultur in die EU-Vertretung des Landes Niedersachsen in Brüssel.

Nach unterschiedlichen Tätigkeiten als Sprecher – unter anderem für das Bundesumweltministerium – wechselte Tobias Dünow als Pressesprecher des SPD-Parteivorstands ins Willy-Brandt-Haus in Berlin. Später wurde er Unterabteilungsleiter im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und dann ab 2016 Leiter Strategische Kommunikation im Willy-Brandt-Haus. Vor seiner Ernennung zum Staatssekretär leitete Tobias Dünow die Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund in Berlin.

Christoph Zimmer-Conrad

Referatsleiter Industrie im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Christoph Zimmer-Conrad, Ministerialrat, seit Januar 2019 Leiter des Referats „Industrie“ im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA); studierte Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre; nach seiner Referendarzeit in Hessen war er bei unterschiedlichen Dienststellen der früheren Bundesanstalt für Arbeit tätig, u. a. beim Aufbau von Arbeitsverwaltungen in Mittel- und Osteuropa, danach knapp vier Jahre als stellv. Direktor des Arbeitsamtes Bautzen. Seit 1996 ist er im SMWA als Referatsleiter tätig – mit einer Stage von 2009 bis 2014 im SMWK. Er war mit verschiedenen Aufgaben betraut – von der Telekommunikationsregulierung bis zur Beschäftigungspolitik, seit 2005 mit Technologiepolitik, von 2008 bis 2018 zusätzlich mit Technologieförderung, zeitweise auch mit der gesamten Innovationspolitik.

Herr Zimmer-Conrad war der Beauftragte der Sächsischen Staatsregierung für die Enquete-Kommission des Sächsischen Landtags zur Forschungs- und Technologiepolitik. Er ist in den Jahren 2019 und 2020 Vorsitzender des Arbeitskreises Industriepolitik der Wirtschaftsministerkonferenz, Mitglied in diversen Beiräten sowie in Kuratorien etlicher Fraunhofer-Institute.