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19.09.2022

CDI Summer Summit 2022 – Erstes Netzwerktreffen

Angeregte Diskussion der CDI Partner beim ersten CDI Summer Summit. | Foto: KEI

Vom 7. bis 9. September fand mit dem CDI Summer Summit das erste Netzwerktreffen des Clusters Dekarbonisierung der Industrie (CDI) statt.

Vom 7. bis 9. September fand mit dem CDI Summer Summit das erste Netzwerktreffen des Clusters Dekarbonisierung der Industrie (CDI) statt. Vor der Industriekulisse des CDI Mitglieds BASF Schwarzheide trafen sich rund 50 Clusterpartner aus ganz Deutschland. Die Teilnehmenden aus Industrie, Forschung und Verbänden nutzten die Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und fachlichen Austausch. Das Veranstaltungsformat markiert den Auftakt für ein jährliches CDI Partnertreffen.

Praxisaustausch auf Augenhöhe

Die Workshop-Teilnehmenden halten Ihre Ergebnisse in einer Mindmap fest
Die Workshop-Teilnehmenden halten Ihre Ergebnisse in einer Mindmap fest. | Foto: KEI

Kern der Veranstaltung bildeten themenbezogene Workshops, in denen die Partner Lösungsansätze zu konkreten Fragestellungen aus dem Bereich der Industriedekarbonisierung erarbeiteten. Unter fachlicher und methodischer Begleitung setzten sich die Kleingruppen intensiv mit den Themen Prozesswärme, grüne Märkte und Wasserstoffnutzung auseinander. Dafür wurden je Gruppe Leitthemen und -fragen identifiziert, in einer Mindmap festgehalten und über weitere Arbeitsschritte konkrete Ideen zur Problemlösung gesammelt. 

Diskussion über eine treibhausgasneutrale und wettbewerbsfähigen Grundstoffindustrie

Prof. Dr. Mario Ragwitz (Institutsleiter der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG) hält einen Vortrag
Prof. Dr. Mario Ragwitz (Institutsleiter der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG) hält einen Vortrag über das Zielbild einer treibhausgasneutralen Industrie im Jahr 2045 | Foto: KEI

Workshop übergreifend nannten die Teilnehmenden ein bundesweites abgestimmtes Vorgehen bei der Dekarbonisierung als zentrale Voraussetzung für den Aufbau einer treibhausgasneutralen und wettbewerbsfähigen Grundstoffindustrie. Als wichtig werden zudem stabile politisch-ökonomische Rahmenbedingungen erachtet, um langfristige Versorgungs- und Planungssicherheit zu gewährleisten. Dazu zählt auch eine solide Datenbasis, zum Beispiel in Bezug auf aktuelle und zukünftige Bedarfe der Energieversorgung, aber auch verpflichtende Standards und messbare Zielvorgaben für so genannte grüne Produkte. Ebenso wurden Fördermöglichkeiten und Finanzierungsoptionen für die Umstellung von industriellen Verfahren diskutiert. Die Ergebnisse dienen als Input für die weitere Arbeit des CDI.

Betrachtung verschiedener Aspekte der Dekarbonisierung

Redebeiträge von Prof. Dr. Mario Ragwitz (Institutsleiter der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG), von Prof. Dr. Panagiotis Stathopoulos (stellvertretender Leiter der Abteilung Hochtemperaturwärmepumpen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt) sowie von Prof. Dr. Karsten Neuhoff (Abteilungsleiter Klimapolitik des Deutschen Instituts für Wirtschafsförderung) gaben Einblick in verschiedene Perspektiven zum Status Quo der Industriedekarbonisierung. 

Input für weitere Arbeit des Clusters

Gruppenfoto aller Teilnehmenden des CDI Summer Summit 2022
Alle Teilnehmenden des CDI Summer Summit 2022 | Foto: KEI

Andreas Findeisen, Leiter der CDI Koordinierungsstelle im Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien, betont: „Das CDI lebt von der aktiven Zusammenarbeit seiner Partner. Daher freue ich mich, dass das Workshop-Konzept so gut angenommen wurde und sich die Teilnehmenden mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen beim CDI Summer Summit und insbesondere in der Gruppenarbeit so vielfältig und gesprächsbereit eingebracht haben. Das war ein gelungener Start für einen dauerhaften Austausch, den wir u.a. mit unseren Innovationsgruppen weiterführen werden.“ 

Rundtour bei BASF Schwarzheide

Eindrücke zur Transformation der chemischen Industrie erhielten die Clusterpartner bei einer Tour über das BASF-Gelände in Schwarzheide. Hier werden Polyurethan-Grundprodukte und -Systeme, Pflanzenschutzmittel, Wasserbasislacke, technische Kunststoffe und weitere chemische Grundprodukte hergestellt. Besichtigt wurde auch der im August 2022 eingeweihte Solarpark mit Umspannwerk, der im Jahresmittel etwa zehn Prozent des heutigen Strombedarfs des BASF-Produktionsstandorts decken soll.

Kontakt

Madeleine Henning-Waniek
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit | CDI
0355 47889 134 E-Mail schreiben weitere Informationen

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