Seit anderthalb Jahren arbeitet das Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) vom Standort Cottbus aus für eine klimaneutrale Industrie in Deutschland.
Seit anderthalb Jahren arbeitet das Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) vom Standort Cottbus aus für eine klimaneutrale Industrie in Deutschland. Davon überzeugte sich der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch Ende März bei einem Besuch.
In Begleitung von Jana Kostbar von der Wirtschaftsförderung Cottbus und Ralf Beyer, seinem Referenten für Wirtschaftsfragen, war er zu Gast im KEI. Dr. Bernd Wenzel, Leiter des Kompetenzzentrums, empfing die Besucher*innen zu einem Rundgang durch die Büroräume. Der Oberbürgermeister ist nicht zum ersten Mal zu Besuch. Im November 2019 eröffnete er gemeinsam mit der Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Brandenburgs Wirtschaftsminister Prof. Dr. Jörg Steinbach das Kompetenzzentrum in Cottbus. Dr. Wenzel berichtete, welche Entwicklung das KEI seitdem genommen hat. „Wir sind heute für die energieintensive Industrie in ganz Deutschland ein zentraler Ansprechpartner, wenn es um die Realisierung von Projekten zur Treibhausgasminderung geht“, betonte er. Holger Kelch zeigte sich beeindruckt von der komplexen und anspruchsvollen Arbeit, die die hier tätigen Fachleute von der Lausitz aus für klimafreundliche Industriestandorte in Deutschland leisten.
In räumlicher und fachlicher Nähe zum KEI entsteht im Auftrag des Bundesumweltministeriums ein weiteres Kompetenzzentrum in Cottbus: das „PtX Lab Lausitz – Praxislabor für Kraft- und Grundstoffe aus grünem Wasserstoff“. Harry Lehmann, Leiter des PtX Lab Lausitz, nahm per Videokonferenz an der Gesprächsrunde teil und gab einen Ausblick auf die anstehenden Aufgaben. „In den kommenden Monaten wird es vor allem darum gehen, Fachkräfte für das neue Kompetenzzentrum zu gewinnen“, hält er fest.
Neben der Strukturentwicklung in der Region kam auch der fachliche Austausch zur industriellen Dekarbonisierung und den damit verbundenen gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen nicht zu kurz. Holger Kelch blickt zuversichtlich in die Zukunft: „Es macht mich sehr Stolz mit dem KEI und dem PtX Lab Lausitz zwei Einrichtungen in unserer Stadt zu haben, die mit ihrer Arbeit und durch ihr Wirken von Cottbus/Chóśebuz aus die Rahmenbedingungen für den erforderlichen Transformationsprozess im Bereich energieintensiver Industrien gestalten und dazu beitragen, dass Deutschland im Jahr 2050 die hoch gesteckten Klimaziele erreichen kann. Es war für mich eindrucksvoll festzustellen, wie vielfältig und hoch komplex die Anforderungen dafür sind. Die hier tätigen, hoch qualifizierten und motivierten jungen Menschen werden den Herausforderungen gewachsen sein, so mein Eindruck nach dem heutigen Austausch.“
