Copyright: KEI | Peter-Paul Weiler
Das Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) hat gemeinsam mit dem PtX Lab Lausitz eine hochrangige Delegation aus Indien empfangen. Zu den Gästen zählten Vertreter*innen staatlicher Unternehmen, Wissenschaftseinrichtungen und Institutionen, die sich in Indien für eine nachhaltige Entwicklung im Energie-, Umwelt- und Ressourcenmanagement engagieren.
Indien ist bestrebt, den Übergang zu einer CO2-armen Industrie zu beschleunigen und setzt dabei auf internationale Kooperationen, Technologietransfer und Vernetzung der Politik mit führenden Industrievertretern. Im Rahmen einer Deutschlandreise, die von der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) organisiert wurde , besuchte die Delegation verschiedene Stationen in Deutschland, um den Dialog zu den wirtschaftlichen, technologischen und regulatorischen Aspekten des deutschen Weges der Industrietransformation zu fördern.

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Kompetenzzentren stellen ihre Arbeit vor
Beim Treffen in Cottbus stand die strategische Begleitung des Transformationsprozesses durch das Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) sowie des PtX Lab Lausitz im Mittelpunkt. Dr. Kai Winkelmann, Fachgebietsleiter Think Tank und Cluster Dekarbonisierung der Industrie am KEI, sowie Dr. Ulrike Walter, Internationales Clustermanagement für das Cluster Dekarbonisierung der Industrie (CDI) am KEI, betonten in ihren Ausführungen, dass die wissenschaftliche Analyse, die Identifizierung von Wissenslücken und die Initiierung von Kooperationen in Verbindung mit einem nachhaltigen und fokussierten Wissensaustausch eine zentrale Rolle im Transformationsprozess einnehmen. Dr. Sarah Bernhardt, stellvertretende Leiterin PtX Lab Lausitz, skizzierte den Weg in eine fossilfreie Chemie.
In einer gemeinsamen Vortragssession tauschten sich die Teilnehmer*innen zudem über verschiedene staatliche Förderinstrumente aus, unter anderen zur Bundesförderung Industrie und Klimaschutz (BIK), zu Aspekten des nationalen Emissionshandels sowie zu europäischen Förderinitiativen. Des Weiteren erläuterten indische Vertreter*innen die Rolle des öffentlichen Sektors in Indien für den Klimaschutz.

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Von der Kohleförderung zur Modellregion für erneuerbare Energien
Ein symbolträchtiger Programmpunkt während des Besuchs in Cottbus war die Besichtigung des ehemaligen Tagebaus Jänschwalde, der derzeit zum Cottbuser Ostsee umgestaltet wird. Die Delegation erlebte hier eindrücklich den Wandel von der traditionellen Kohleregion hin zu einer Modellregion für erneuerbare Energien.
Der Austausch mit ausländischen Stakeholdern dient der Förderung von Partnerschaften sowie dem Wissenstransfer für eine nachhaltige Industrieentwicklung. Für das KEI bietet der Dialog wertvolle Impulse, um Kooperationen strategisch aufzubauen und internationale Best-Practice Beispiele in eigene Beratungs- und Unterstützungsangebote für energieintensive Industrien zu integrieren.