Das Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) startet die Arbeit an einem ersten umfassenden Kompendium zur gesellschaftlichen Akzeptanz für Dekarbonisierungsvorhaben.
Getreu dem Motto „Aus der Praxis für die Praxis“ ruft das KEI zur Mitwirkung am Handbuch „Akzeptanzstrategien in den energieintensiven Industrien“ auf. Neben den technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen nimmt das Thema Akzeptanz eine wichtige Schlüsselrolle auf dem Weg zu einer klimaneutralen Industrie ein. Aufgabe ist es, eine ausreichende Akzeptanz für konkrete Projekte und Anlagen bei der Bevölkerung zu erzielen. Dabei stellen sich diverse Fragen: Welche planungsrechtlichen sowie genehmigungsrechtlichen Faktoren sind bei einem neuen Vorhaben zu berücksichtigen? Welche Lösungsansätze und Kniffe helfen bei der Projektumsetzung? Welchen Mehrwert hat die Bevölkerung vor Ort mit der Realisierung eines Projektes erfahren?
KEI unterstützt Industrieunternehmen bei Dekarbonisierungsvorhaben
Das KEI hat es sich zur Aufgabe gemacht, die energieintensive Industrie bei der Planung und Realisierung künftiger Dekarbonisierungsvorhaben zu unterstützen. Ein Ziel des Projektes ist es, die branchen- und themenübergreifende Vernetzung der Industrieunternehmen untereinander zu stärken. Praxisbeiträge, Handlungsempfehlungen und Hintergrundinformationen aus den betreffenden Industriesektoren werden dafür in einem umfassenden Praxishandbuch erarbeitet und zur Verfügung gestellt.
Die Erarbeitung des Handbuchs markiert den Auftakt für weitere akzeptanzfördernde Maßnahmen des KEI zum Thema Dekarbonisierung und Klimaneutralität. Über das Förderprogramm „Dekarbonisierung in der Industrie“ begleiten die Fachleute des Kompetenzzentrums Dekarbonisierungsprojekte und können darüber die Handlungsempfehlungen des Handbuchs praktisch validieren. In den kommenden Jahren sind öffentliche Veranstaltungen und Roadshows geplant, die zu einer erhöhten Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit für die Vorhaben der Industrie beitragen.
Aus der Praxis für die Praxis: Aktive Mitwirkung am Handbuch erwünscht
Ein Lenkungskreis verantwortet die inhaltliche Ausgestaltung des Handbuchs und beteiligt sich aktiv an den Beiträgen. Neben Mitarbeiter*innen des KEI gehören ihm Fachleute der relevanten Industriebranchen, Wissenschaftler*innen der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg sowie ausgewählte Juristen an.
Interessierte Unternehmen und Institutionen sind eingeladen, sich aktiv in die Erarbeitung des Sammelbands einzubringen. Neben der Sichtbarkeit, die sie durch ihre Mitarbeit erhalten, können sie vor allem im direkten Austausch von den Positivbeispielen und Erfolgsfaktoren anderer Industriebranchen profitieren.