Der Klimaschutz bleibt eine zentrale Herausforderung unserer Zeit. Auch Brandenburger Unternehmen verfolgen das Ziel, die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen.
Der Klimaschutz bleibt eine zentrale Herausforderung unserer Zeit. Auch Brandenburger Unternehmen verfolgen das Ziel, die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Dies ist beim 22. Brandenburger Energietag am 12. Mai 2022 in Cottbus einmal mehr deutlich geworden. Dort ging das Team des Kompetenzzentrums Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) und des Clusters Dekarbonisierung der Industrie (CDI) zusammen mit zahlreichen Fachleuten der Kernfrage nach, wie eine klimafreundliche Transformation der märkischen Wirtschaft gelingen kann.
Ausbau der erneuerbaren Energien im Fokus
Brandenburgs Energieminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach erklärte in der einführenden Podiumsdiskussion auf dem BTU-Campusgelände, dass die Energiewende hin zur Klimaneutralität nur zu schaffen sei, wenn verstärkt auf den Ausbau erneuerbarer Energien gesetzt wird. BTU-Präsidentin Prof. Dr. Gesine Grande betonte vor dem Hintergrund des Lausitzer Strukturwandels das aktive Mitgestalten der Wissenschaft und konkrete Erarbeiten praxisrelevanter Lösungen – speziell für den Profilbereich „Energiewende und Dekarbonisierung“.
Cluster informiert auf Fachausstellung
Präsidentin Grande, Minister Steinbach und der Cottbuser IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Krüger besuchten beim anschließenden Rundgang über die begleitende Fachausstellung auch den Gemeinschaftsstand des Clusters Dekarbonisierung der Industrie. Neben dem KEI präsentierten sich dort auch die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG) und der neue BTU-Lehrstuhl für „Dekarbonisierung und Transformation der Industrie“. Weiteres Gründungsmitglied des CDI ist das Institut für CO2-arme Industrieprozesse des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Denkanstöße zur Dekarbonisierung
Für Diskussionsstoff sorgten am Energietag drei parallellaufende Fachforen. KEI-Leiter Dr. Bernd Wenzel übernahm dabei die Moderation des Forums „Wirtschaft und Wissenschaft – gemeinsam die Energiewende gestalten“. Verschiedene Wissenschaftler und Unternehmer, unter anderem Rüdiger Kuhn vom Zementhersteller Cemex und Frauenhofer-Institutsleiter Prof. Mario Ragwitz, hielten kontrovers debattierte Impulsvorträge zur künftigen Gestaltung des deutschen Stromverteilnetzes oder CO2-Einsparungspotential von Hochleistungsbaustoffen. „Um die Dekarbonisierung der Industrie zu beschleunigen und das Klimaziel 2045 nicht zu verfehlen, stehen wir in sämtlichen Sektoren – gerade hinsichtlich des Umbaus der Wertschöpfungsketten – noch vor enormen Aufgaben“, fasste Wenzel abschließend zusammen.
Ausrichter des Energietages war das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg in Zusammenarbeit mit der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg sowie den märkischen Industrie- und Handelskammern (IHK).
Mehr zum 22. Brandenburger Energietag: www.b-tu.de/energietag