EU-Innovationsfonds

Förderinformationen

• Aus welchen Fördermöglichkeiten besteht der EU-Innovationsfonds?

  Aus welchen Fördermöglichkeiten besteht der EU-Innovationsfonds?

  Der EU Innovationsfonds besteht aus den Bereichen Call und Auctions:

  IF25 Call

  • Förderbereich: Netto-Null-Technologien (Net Zero Technologies, NZT)
  • Förderinhalte: Der IF25 Call unterstützt Dekarbonisierungsvorhaben unterschiedlicher Größenordnungen sowie Projekte, die sich auf die Herstellung von Komponenten für erneuerbare Energien, Energiespeicherung, Wärmepumpen und Wasserstofferzeugung sowie auf Pilotprojekte konzentrieren.
    Im See- und Luftverkehrsektor können innovative Technologien und Infrastrukturen gefördert werden (z.B. Energieeffizienz, nachhaltige alternative Kraftstoffe, Elektrifizierung und emissionsfreie Antriebstechnologien wie Windtechnologien). Die Herstellung und Installation neuer oder nachgerüsteter innovativer Technologien (z. B. Energiesysteme, Motoren oder Ausrüstung) in Schiffen oder Flugzeugen sind förderfähig. Dekarbonisierungsvorhaben im Straßenverkehr- und Gebäudesektor sind auch förderfähig.
  • Fristen: Projektvorschläge können bis zum 23. April 2026 17:00 Uhr CET eingereicht werden.

  IF25 Hydrogen Auction

  • Förderbereich: Erzeugung von Wasserstoff aus erneuerbaren Brennstoffen nicht biogenen Ursprungs (RFNBO, renewable fuel of non-biological origin) und von kohlenstoffarmen Elektrolysewasserstoff (electrolytic low-carbon hydrogen).
  • Förderinhalte: Förderung der Produktion von Wasserstoff aus erneuerbaren Brennstoffen nicht biogenen Ursprungs und von kohlenstoffarmen Elektrolysewasserstoff gemäß der Richtlinie über erneuerbare Energien, der Richtlinie (2024/1788) für die Binnenmärkte für erneuerbares Gas, Erdgas und Wasserstoff und den dazugehörigen delegierten Rechtsakten in der Europäischen Union und im Europäischen Wirtschaftsraum. Ziel ist es, einen Beitrag zur Sicherheit der Versorgung mit wichtigen Gütern und zur industriellen Führung und Wettbewerbsfähigkeit Europas zu leisten. Wasserstoff soll kosteneffizienter produziert und die Entwicklung eines europäischen Wasserstoffmarkts angekurbelt werden, um die ehrgeizigen Klimaziele Europas zu erreichen.
  • Fristen: Gebote/Projektvorschläge können bis zum 19. Februar 2026 17:00 Uhr CET eingereicht werden.
  • Auction as a Service (AaaS): Die Mitgliedsstaaten können die IF25 Auction nutzen, um zusätzliche nationale Mittel für nationale Projekte zuzuweisen. Dieses Verfahren wird als „Auction as a Service” bezeichnet. Weitere Informationen zur “IF25 Hydrogen Auction as a Service” aus Deutschland finden Sie hier (EN).
    (Member states can use the competition of the IF Auction to allocate additional national funds to national projects. This scheme is called Auction as a Service. Further information about the IF25 Hydrogen Auction as a Service from Germany can be found  here.)

  IF25 Heat Auction

  • Förderbereich: Dekarbonisierung industrieller Prozesswärme
  • Förderinhalte: Erzeugung industrieller Prozesswärme (industrial process heat) bei einer Temperatur ab 100 °C und durch neuinstallierte Prozesswärmekapazität (ab 3 MWth) beim Einsatz von Technologien zur Elektrifizierung der industriellen Prozesswärme (z. B. Wärmepumpen, direkte und indirekte Widerstandsheizung, elektromagnetische und dielektrische Erwärmung, Plasmaheizung) oder Lösungen mit erneuerbarer Wärme (Solarthermie oder Geothermie) sowie hybriden Projekten mit diesen Technologien
  • Fristen: Projektvorschläge/Gebote können bis zum 19. Februar 2026, 17:00 Uhr CET eingereicht werden.

  Hinweis für Batterieprojekte: Bei den IF25 Ausschreibungen gibt es keinen gesonderten Battery-Call. Projekte, die mit der Herstellung von Batteriezellen für Elektrofahrzeuge (EVs) verbunden sind, können einen Förderantrag für den allgemeinen IF25 Call stellen. Der Bereich Batteriezellen wird auch im Rahmen des „Battery Boosters“ unterstützt, den die EU-Kommission für Anfang 2026 angekündigt hat.

• Wie wird gefördert?

  Wie wird gefördert?

  IF25 Call

  • Förderungen werden als reguläre Finanzhilfen vergeben und decken bis zu 60 Prozent der relevanten Kosten, die nach der in jeder Ausschreibung angegebenen Methode berechnet werden.
  • Die Finanzhilfen werden flexibel auf der Grundlage des Projektfinanzierungsbedarfs und unter Berücksichtigung der während der Projektlaufzeit erreichten Meilensteine ausgezahlt.
  • Bei regulären Finanzhilfen können bis zu 40 Prozent der Finanzhilfe auf der Grundlage vorab festgelegter Meilensteine gewährt werden, bevor das gesamte Projekt vollständig in Betrieb genommen wird.

  IF24 Auctions (Hydrogen, Heat)

  • Förderungen werden durch ein kompetitives Auktionsverfahren vergeben. 
  • Die Auszahlung der Förderung, die auf sogenannten festen Prämien (fixed premiums, €/kg produzierten erneuerbaren/kohlenstoffarmen Wasserstoffs bzw. in €/MWhth einer hergestellten Prozesswärmeeinheit) basiert, erfolgt nach Inbetriebnahme des Projekts (entry into operation).
  • Der Angebotspreis ist die beantragte Förderung pro Einheit beziehungsweise pro MWhth einer hergestellten Prozesswärmeeinheit, der für einen Zeitraum von maximal fünf Jahren gezahlt wird.
• Was wird gefördert?

  Was wird gefördert?

  Der EU-Innovationsfonds fördert Projekte, die Technologien zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen entwickeln und demonstrieren. Ziel ist es, den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu unterstützen. Der EU-Innovationsfonds konzentriert sich auf diese Hauptbereiche:

  • Innovative Technologien für erneuerbare Energien, um fossile Energien zu ersetzen.
  • Energieintensive Industrien wie Stahl, Zement und Chemie, die ihre Emissionen verringern und nachhaltigere Verfahren entwickeln sollen.
  • CO₂-Abscheidung, -Nutzung und -Speicherung (CCU/CCS) zur Reduzierung von Emissionen in Sektoren, in denen sie schwer vermeidbar sind.
  • Energiespeicherlösungen zur Stabilisierung des Netzes und Integration erneuerbarer Energien.
  • Erneuerbarer Wasserstoff als Brennstoff und Rohstoff für die Industrie und als Energiespeicher.
  • Net-Zero-Mobilität (Seeverkehr, Luftverkehr, Straßenverkehr) & Gebäude.
• Wer ist antragsberechtigt?

  Wer ist antragsberechtigt?

  Das Programm richtet sich an antragstellende Unternehmen (Begünstigte und verbundene Einheiten) unter folgenden Bedingungen:

  1. Antragstellende müssen rechtliche Einheiten (öffentliche oder private Körperschaften) sein.
  2. Förderfähig sind Antragstellende weltweit, wenn das Projektvorhaben in der EU bzw. in einem Land des EWR-Raums umgesetzt wird.
  3. Projekte in Nordirland sind unter der Bedingung förderfähig, dass sie die Erzeugung, Übertragung, Verteilung oder Versorgung mit Strom betreffen.
• Wie läuft das Verfahren ab?

  Wie läuft das Verfahren ab?

  Das Bewerbungsverfahren besteht aus einstufiger Einreichung und Bewertung.

  1. Registrierung der antragstellenden Organisation, Validierung der Registrierungsdaten durch den Zentralen Validierungsdienst und Benennung der gesetzlichen Vertreter*innen (Legal Entity Appointed Representative, LEAR)
  2. Einreichung eines vollständigen, lesbaren, zugänglichen und druckbaren Projektantrags in elektronischer Form inkl. aller erforderlichen Anhänge und Begleitdokumente. (Das Gesamtvolumen von in der Regel etwa 300 Seiten Umfang des Antrags muss an dieser Stelle beachtet und dessen Erarbeitung eingeplant werden.)
  3. Offizielle Prüfung durch die Europäische Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA)
  4. Benachrichtigung über eine Förderung.