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Der Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick besuchte das Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien am hiesigen Standort. Dabei informierte er sich über die bundesweite Arbeit, die das Team seit gut vier Jahren vor Ort leistet.
In Begleitung von Peter Doell, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Cottbus, und Ralf Beyer, Referent für Wirtschaftsfragen im Rathaus, absolvierte das Stadtoberhaupt am 19. Januar 2024 zunächst einen Rundgang durch die Büroräume an der Karl-Liebknecht-Straße. Das 2019 gegründete Kompetenzzentrum hat aktuell 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – rund 80 Prozent davon stammen aus der Region oder sind in die Lausitz gezogen. Einblicke in das Aufgabenfeld sowie konkrete Projekte des KEI erhielt Schick von Daniel Lauche, dem kommissarischen Leiter, sowie von der stellvertretenden Leiterin Dr. Ricarda Tänzer-von Daake und von Robert Dünnwald, dem Koordinator für die Projektförderung.
Neue Förderrichtlinie zur Dekarbonisierung erwartet
Schwerpunkt der Arbeit des Kompetenzzentrums bleibt die Transformation der Grundstoffindustrie hin zur Treibhausgasneutralität bis 2045. Über ein großvolumiges Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt und begleitet das KEI die Realisierung von nationalen Dekarbonisierungsvorhaben, etwa in Chemie-, Zement- oder Stahlunternehmen. Das Inkrafttreten der dafür neu ausgerichteten Förderrichtlinie „Bundesförderung Industrie und Klimaschutz“ (BIK) wird in Kürze erwartet.
Lausitzer Strukturentwicklung aktiv begleiten
Die stellvertretende Leiterin Dr. Ricarda Tänzer-von Daake betonte die weitere aktive Beteiligung des KEI an der Strukturentwicklung der Region. Sichtbar wird die Arbeit des Kompetenzzentrums durch interessante Arbeitsplätze sowie zahlreiche Aktivitäten in der Lausitz. Die Vernetzung zur Stadtverwaltung Cottbus entfaltet sich im KEI-Fachbeirat, in dem sich auch weitere Behörden, Forschungseinrichtungen, Gewerkschaften und Wirtschaftsverbänden engagieren.
Kooperation mit regionalen Forschungseinrichtungen
Kooperation im Bereich der regionalen Forschung findet vor allem mit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, speziell dem Fachgebiet „Dekarbonisierung und Transformation in der Industrie“, statt. Zudem ist das KEI Mitglied im Ende 2022 gegründeten Lausitz Science Network. Große Resonanz gibt es auf die jährlich vom Cluster Dekarbonisierung der Industrie (CDI) ausgerichtete „Lausitzer Fachkonferenz“.
Anschlussbesuch im PtX Lab Lausitz
Tobias Schick zeigte sich beeindruckt von der komplexen und anspruchsvollen Arbeit, welche die am KEI tätigen Fachleute von der Lausitz aus für klimafreundliche Industriestandorte in Deutschland leisten. Im Anschluss besuchte er das in räumlicher und fachlicher Nähe zum KEI befindliche „PtX Lab Lausitz – Praxislabor für Kraft- und Grundstoffe aus grünem Wasserstoff“. Das PtX Lab Lausitz ist 2021 als weiterer Geschäftsbereich der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) in Cottbus gegründet worden.
TV-Bericht zum Besuch des Oberbürgermeisters
